Referentinnen und Referenten

  • Prof. Dr. med. dent. Nicole Arweiler

    Marburg
    1. 1999 Promotion
    2. 2003 Ernennung zur Juniorprofessorin, Habilitation und Venia legendi
    3. 2006 Ernennung zur apl. Professorin
    4. 2010 Ordinaria, Direktorin der Abteilung für Parodontologie und peri-implantäre Erkrankungen der Universitätsklinik der Philipps-Universität Marburg

    Strukturierte parodontale Nachsorge Ein wissenschaftliches, nachhaltiges und wirtschaftliches Erfolgskonzept

    Die hohe Prävalenz an Parodontalerkrankungen erfordert nicht nur eine systematische, aktive Parodontitis-Therapie, sondern vor allem ein strukturiertes Nachsorgeprogramm. Neben adäquater Mundhygiene ist die Unterstützende Parodontitis-Therapie (UPT) der Schlüssel für den langfristigen Therapieerfolg, was in zahlreichen Studien und Reviews bestätigt werden konnte. So können auch parodontal kompromittierte Zähne langfristig erhalten werden und zeigen Überlebensraten, die den Vergleich mit Alternativen wie dem Zahnersatz durch Implantation nicht scheuen müssen.

  • ZÄ Anne Bandel

    Berlin
    1. Staatsexamen 1995 an der Zahnklinik Nord in Berlin
    2. Seit 2003 Dozentin auf dem Gebiet der Frontzahnästhetik mit Kompositen
    3. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema

    Frontzahnästhetik oder die Angst vor dem Winkelmerkmal

    Fünf Kriterien beschreiben eine ästhetische Frontzahnsituation. Die 60 %-Regel, die Lachlinie, die Zahnachsen, die interinzisalen Dreiecke und die Zahnanatomie. Die Zahnanatomie wird durch Winkelmerkmal, Kantenlinien und Konturlinien charakterisiert.

    Die Bedeutung der Winkelmerkmale, wird Schwerpunkt des Vortrages sein. Wie kann man Zähne schmaler, breiter, natürlicher wirken lassen? Wie kann man Zähne optisch verjüngen mithilfe der Winkelmerkmale? Wie kann man Frontzahnrestaurationen, Brücken, Kronen usw. auch nach dem Einsetzen mithilfe der Winkelmerkmale natürlicher wirken lassen? Der Vortrag möchte den Blick für ein Stiefkind der Frontzahnästhetik schärfen.

  • Dr. med. dent. Karim Elhennawy

    Berlin
    1. Bis 2011 Studium der Zahnmedizin Kairo/Ägypten
    2. 2016 Master of Science Kinderzahnheilkunde, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
    3. 2018 Promotion Charité Universitätsmedizin Berlin
    4. 2017-2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter Abt. für Kieferorthopädie, Orthodontie und Kinderzahnmedizin der Charité Universitätsmedizin Berlin
    5. 2020-2022 Angestellter Fachzahnarzt für Kieferorthopädie
    6. Seit 2022 Niederlassung in eigener Praxis Berlin. Forschungsschwerpunkt: Molar-Inzisiven-Hypomineralisation

    Die Behandlung von Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation - Ein kollegialer Austausch

    Es besteht kein Zweifel, dass Entwicklungsdefekte im Zahnschmelz, insbesondere die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), als eine der größten Herausforderungen in der Zahnheilkunde gelten. Im letzten Jahrzehnt wurden zahlreiche Studien bezüglich der Prävalenz, Diagnose, Behandlung und Ätiologie der MIH veröffentlicht; jedoch besteht nach wie vor eine Wissenslücke hinsichtlich der Behandlung MIH-betroffenen Kindern. Im Referat werde ich im Rahmen eines kollegialen Austauschs gerne meine klinische Erfahrung mit Ihnen teilen.

  • Prof. Dr. med. dent. Andreas Filippi

    Basel
    1. 1991 Promotion
    2. 1992 Fachzahnarzt für Oralchirurgie in Deutschland
    3. 1999 Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten Universität Bern/Schweiz
    4. 2001 Fachzahnarzt für Oralchirurgie in der Schweiz
    5. Seit 2001 Universität Basel/Schweiz
    6. 2002 Gründung der Halitosis-Sprechstunde der Universität Basel
    7. 2005 Ernennung zum Professor der Universität Basel
    8. 2006 Gründung des Zahnunfall-Zentrums der Universität Basel (gemeinsam mit Prof. Dr. Gabriel Krastl)
    9. 2016 Gründung des Zentrums für Speicheldiagnostik, Mundtrockenheit und Mundgeruch, Universitäres Zentrum für Zahnmedizin Basel (gemeinsam mit Prof. Dr. Tuomas Waltimo)
    10. Seit 2018 Leiter der Klinik für Oralchirurgie, Universitäres Zentrum für Zahnmedizin Basel

    Zahntrauma: quick and dirty

    Das Zahntrauma stellt am Unfalltag eine Herausforderung für alle Beteiligten dar – insbesondere auch im Rahmen des zahnärztlichen Notfalldienstes. Die Behandlungsfähigkeit der betroffenen Kinder und Jugendlichen ist manchmal limitiert, man selbst hat keine Routine im Umgang mit Zahnunfällen, die Kinder sollen ihre verletzten bleibenden Zähne möglichst lebenslang behalten und dafür dürfen am Unfalltag keine Fehler gemacht werden. Dinge, die am Unfalltag nicht oder nicht richtig behandelt worden sind, können nicht wieder korrigiert werden, weil nach einer Woche die Wundheilung abgeschlossen ist. Das bedeutet eine enorme Verantwortung der erstversorgenden Zahnärztinnen und Zahnärzte. Im Referat wird auf die korrekte Diagnostik und Therapie am Unfalltag detailliert eingegangen.

  • Prof. Dr. med. dent. Roland Frankenberger

    Marburg
    1. 1993 Promotion
    2. 2000 Habilitation
    3. 2008 Prof. h.c.
    4. 2009 Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung der Universität Marburg
    5. 2017 - 2019 Studiendekan für Medizin, Zahnmedizin und Humanbiologie
    6. 2019 - 2022 Präsident der DGZMK
    7. Seit 2019 Mitglied im Präsidium des Medizinischen Fakultätentages
    8. Seit 2011 Chefredakteur Quintessenz Zahnmedizin
    9. Seit 2015 Editor-in-Chief, Journal of Adhesive Dentistry
    10. 2012 - 2014 Präsident der DGZ

    Zukunft der Zahnmedizin

    Die DGZMK hat mit ihrem Positionspapier „Perspektive Zahnmedizin 2030“ ein kritisches Bild der Zahnmedizin gezeichnet. Auf Grundlage dieser Publikation beschäftigt sich der Vortrag mit den zentralen Fragen für unseren Berufsstand von der Universitäts- bis zur Standespolitik. Das pandemische Paradigma „Zahnmedizin ist Orale Medizin und die Prävention ist unser Rettungsschirm“ stellt einen fundamentalen Leitsatz für unsere Profession dar. Neben strukturellen Problemen wie Unterfinanzierung der Universitätsklinika oder Strukturwandel im ländlichen Raum werden auch neue und sinnvolle Betätigungsfelder wie die Ernährungs-, Sport-, und Schlafzahnmedizin sowie realistische Science-Fiction-Szenarien in der Praxis erörtert.

  • Prof. Dr. med. dent. Jeremias Hey

    Halle
    1. 2008 Promotion
    2. 2011 MSc. Prothetik Universität Greifswald
    3. 2015 Habilitation
    4. 2015 MME Universität Heidelberg
    5. 2015 - 2020 Oberarzt Universitätspoliklinik für Zahnärztliche Prothetik der MLU Halle
    6. 2020 - 2022 Oberarzt Abteilung für Zahnärztliche Prothetik der Charité
    7. 2023 Lehrstuhlinhaber für Zahnärztliche Prothetik und Dentale Technologie MLU Halle

    3-D-gedruckte Hybridkeramiken als Therapieoption bei komplexen prothetischen Rehabilitationen und Tooth Wear

    Fortgeschrittener Zahnhartsubstanzverlust führt nicht nur zu ästhetischen, sondern auch zu funktionellen Einbußen. Die Ergänzung verlorener Zahnhartsubstanz mittels gedruckter Hybridkeramikrestaurationen stellt eine invasionsarme Methode dar. Der adhäsive Verbundmechanismus erlaubt präparationsfreie Restaurationen. Somit ergibt sich neben Abrasionsgebissen ein weites Indikationsfeld für indirekte Hybridkeramikrestaurationen wie beispielsweise angeborene Schmelzdefekte, Bisshebungen, Lückenschluss nach abgeschlossener kieferorthopädischer Behandlung, Traumabehandlungen und viele weitere.
    Ob und inwiefern die Farb- und Abrasionsbeständigkeit der gedruckten Hybridkeramikrestaurationen gewährleistet werden kann, ist derzeit Bestandteil einer klinischen Studie mit einem Beobachtungsintervall von drei Jahren. Angestrebt wird eine mit den natürlichen Zähnen vergleichbare Farbkonstanz und ein vergleichbares Verschleißverhalten.

  • Dr. rer. pol. Florian Müller-Kröncke

    Berlin
    1. 1994-1999 Studium Betriebswirtschaftslehre Humboldt-Universität zu Berlin
    2. 2004 Bestellung zum Steuerberater, Berlin
    3. 2006 Promotion, Universität Potsdam
    4. 2006 Bestellung zum Wirtschaftsprüfer, Berlin
    5. seit 2008 Geschäftsführer der Doctores Steuerberatungsgesellschaft
    6. Beratung niedergelassener Zahnärzte und Ärzte sowie von Körperschaften öffentlichen Rechts
    7. Mitglied im Beirat der Steuerberaterkammer Berlin

    Mehr Geld! Wirtschaftliche Optimierung trotz Inflation und Budgetierung

    In wirtschaftlichen Turbulenzen und bei gesundheitspolitischen Herausforderungen stellt sich für den Unternehmer Zahnarzt die Frage, ob es zukünftig noch die profitable Praxis geben wird. Was tun in Zeiten der Krise, die Gefahr ist und zugleich Chancen bietet? Wir benennen Ursachen für wirtschaftliche Probleme einer Zahnarztpraxis und zeigen deren Wirkung auf Liquidität auf. Wir schauen auf die Preisentwicklung, sinnvolle Bevorratung in Zeiten unsicherer Lieferketten und geben weitere Tipps zur Praxisoptimierung.

  • Dr. jur. Marco von Münchhausen

    München
    1. Studium Jura, Psychologie und Kommunikationswissenschaften
    2. Promotion am Max-Planck-Institut München
    3. europaweiter Redner und Coach, Autor zahlreicher Bestseller, mehrfach ausgezeichnet
    4. 2019 Aufnahme in die „Hall of Fame“ der German Speakers Association

    Smart kommunizieren Nicht nur (aber besonders) mit Patienten

    Gelungene Kommunikation ist einer der wichtigsten Faktoren im Berufs- und Privatleben. Nur: Oft misslingt sie gerade dann, wenn es drauf ankommt. Marco von Münchhausen verrät die Schlüsselfaktoren smarter und cleverer Kommunikation. Sie erfahren, wie Sie sich auf die wirklich wichtigen Kommunikationswerkzeuge konzentrieren und diese auch in schwierigen, emotionalen und stressigen Situationen anwenden können, in Ihrer Praxis wie auch im übrigen Leben: komplexe zahnmedizinische Sachverhalte leicht und verständlich vermitteln; Umgang mit Ängsten, Vorbehalten und Widerständen des Patienten; Kniffe, um Konfliktsituationen zu meistern.

  • Prof. Dr. med. dent. Susanne Nahles

    Berlin
    1. 1999 - 2004 Vorbereitungs- und Entlastungsassistentin in freier Praxis
    2. 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Charité, Klinik für MKG- Chirurgie
    3. 2006 Promotion
    4. 2007 Fachzahnärztin für Oralchirurgie
    5. 2013 Habilitation
    6. 2020 W2-Univ.-Professur für Rekonstruktive Implantologie

    Implantate und Risikopatienten Was geht, was geht (vielleicht) nicht?

    Die Kenntnis und korrekte Interpretation der gesundheitlichen Situation unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse des alternden Menschen braucht eine entsprechende, interdisziplinär gut vernetzte Strategie vor der Implantat-Therapie. Es ist bekannt, dass bestimmte Medikationen oder Therapien die Regeneration des Knochens beeinflussen und sich dadurch chirurgische Konsequenzen ergeben sollten. Bedeutet das gleichfalls die Kontraindikation für dentale Implantate? Wie sieht es bei Augmentationen aus? In vielen Fällen ist nicht die reine Implantation indiziert, sondern vertikale oder horizontale Defekte müssen rekonstruiert werden. Kann man dazu jedes Knochenersatzmaterial anwenden? Im Vortrag soll ein Überblick über die Möglichkeiten einer dentalen Rehabilitation bei Patienten mit bestimmten Erkrankungen in Verbindung mit relevanten aktuellen Leitlinien diskutiert werden.

  • Univ.-Prof. Dr. med. dent. Falk Schwendicke

    Berlin
    1. Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Kariologie und restaurative Versorgungen, präventive und Public-Health-Zahnmedizin, zahnmedizinische Diagnostik und Künstliche Intelligenz sowie Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung
    2. Herausgeger verschiedener Bücher, Autor von über 300 Artikeln und über 20 Buchkapiteln von Kariesmanagement bis Gesundheitsökonomie
    3. Gutachter für über 40 Fachzeitschriften, darunter Lancet, sowie verschiedene nationale Förderorganisationen (DFG, BMBF, Gemeinsamer Bundesausschuss)
    4. Associate Editor des Journal of Dental Research
    5. Seine Arbeit zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Zahnmedizin führte zum ersten zahnmedizinischen Spin-off der Charité, der dentalXrai GmbH

    KI in der Zahnmedizin

    Künstliche Intelligenz durchdringt unseren Alltag – und wird auch für die Zahnmedizin relevant. Für die Zahnmedizin stehen Bild- und Sprachanalyse, beispielsweise im Röntgendiagnostikbereich oder der KI-gestützten Patientendokumentation, im Vordergrund. Der Vortrag beleuchtet die Technologie, ihre Chancen und Risiken, und stellt erste praxisreife KI-Systeme vor.

  • Prof. Dr. med. dent. Christian H. Splieth

    Greifswald
    1. Leiter der Abteilung für Präventive Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde Universität Greifswald
    2. 1992 Promotion
    3. 2000 Habilitation und Spezialist der DGKiZ
    4. 2003/ 2004 Professur Kinder-ZHK und Prävention, Universität Kiel
    5. 2004 Leiter der Abteilung für Präventive Zahnmedizin und Kinder-ZHK, Universität Greifswald
    6. 2012 Leiter Masterstudiengang Kinder-ZHK
    7. 2013 - 2015 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde
    8. 2016/2017 Sabbatical University of Otago/Neuseeland
    9. 2019 - 2021 Präsident der Weltkariesorganisation (ORCA)
    10. 2022 komm. Leiter Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie, Universität Greifswald

    Zukunft Kinderzahnheilkunde Back to Future

    Kinderzahnheilkunde steht alltäglich vor vielfältigen Herausforderungen: Karies an einem Milchzahn mit einer Pulpa, die nicht weit weg ist, bei einem unkooperativen Kind, das unsere Therapie nicht möchte. Hierfür gibt es vielfältige Lösungen: Die „neuen“ FU-Leistungen bieten auch in der BEMA die Möglichkeit, wirksame Prävention vom ersten Zahn an anzubieten. Bei reinen kariösen Defekten ohne Pulpabeteiligung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, „ohne Bohren“ Karies erfolgreich zu managen. Aber auch bei pulpaler Beteiligung gibt es wirksame Methoden, Verhalten zu modifizieren, um komplexere Therapien zu realisieren. Der Vortrag beleuchtet folgende Fragen des Praxisalltags in der Zahnmedizin bei Kindern: Möglichkeiten der Prävention vom ersten Zahn an. Frühkindliche Karies: Inaktivieren oder Restaurieren? Wirksame Verhaltensführung. Kariesentfernung: Wieviel ist nötig? Füllung oder Stahlkrone: Wie restauriere ich das Milchgebiss? Pulpa: take it or leave it. Lachgas, damit alle gut drauf sind.